Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, bei der Angreifer systematisch alle möglichen Kombinationen eines Passworts oder eines Verschlüsselungsschlüssels ausprobieren, bis die richtige Kombination gefunden wird. Diese Technik basiert auf roher Rechenleistung und kann mit genügend Zeit und Ressourcen nahezu jedes schwache Passwort knacken.
Arten von Brute-Force-Angriffen:
1. Einfache Brute-Force-Angriffe – Alle möglichen Zeichenkombinationen werden ausprobiert.
2. Wörterbuchangriffe – Es werden häufig verwendete Passwörter aus Listen getestet.
3. Hybridangriffe – Eine Kombination aus Wörterbuch- und Brute-Force-Methoden, bei denen Variationen gängiger Passwörter genutzt werden.
4. Credential Stuffing – Gestohlene Passwörter aus früheren Datenlecks werden getestet.
Schutzmaßnahmen gegen Brute-Force-Angriffe:
• Starke Passwörter: Längere und komplexere Passwörter mit Sonderzeichen und Zahlen erschweren Angriffe.
• Account-Sperrungen: Nach mehreren fehlgeschlagenen Login-Versuchen wird der Zugriff blockiert.
• Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Ein zusätzliches Sicherheitselement verhindert unbefugten Zugriff.
• Rate-Limiting: Begrenzung der Anzahl an Login-Versuchen pro Zeitintervall.
• CAPTCHAs: Erschweren automatisierte Angriffe durch Mensch-Maschine-Erkennung.
Brute-Force-Angriffe sind eine der ältesten und einfachsten Angriffsmethoden, aber durch effektive Sicherheitsmaßnahmen können sie weitgehend verhindert werden.