Ein Advanced Persistent Threat (APT) bezeichnet eine hochentwickelte und langfristig angelegte Cyberangriffsmethode, die meist von gut organisierten Gruppen oder staatlich unterstützten Akteuren durchgeführt wird. Ziel ist es, unbemerkt in ein Netzwerk einzudringen, dort über längere Zeit aktiv zu bleiben und wertvolle Daten zu stehlen oder Systeme zu sabotieren.
Merkmale eines APT-Angriffs
- Gezielte Angriffsmethode: APTs richten sich oft gegen bestimmte Unternehmen, Behörden oder kritische Infrastrukturen.
- Lange Verweildauer: Angreifer bleiben über Monate oder Jahre unentdeckt im System.
- Vielschichtige Angriffstechniken: Einsatz von Social Engineering, Zero-Day-Exploits und maßgeschneiderter Malware.
- Datenexfiltration: Die Hauptmotivation ist der Diebstahl sensibler Daten oder Industriespionage.
Phasen eines APT-Angriffs
- Erkundung: Angreifer sammeln Informationen über das Ziel.
- Erstzugriff: Häufig über Phishing oder Exploits.
- Ausbreitung: Bewegung innerhalb des Netzwerks, um höhere Berechtigungen zu erhalten.
- Datenexfiltration: Unauffälliger Abfluss sensibler Informationen.
- Verhinderung der Entdeckung: Nutzung von Verschleierungstechniken, um Spuren zu verwischen.
APTs sind besonders gefährlich, weil herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls oder Antivirensoftware oft nicht ausreichen, um sie zu erkennen. Unternehmen setzen daher auf Threat Intelligence, Netzwerksegmentierung und Anomalieerkennung, um APTs frühzeitig aufzuspüren und zu bekämpfen.