Highlights des Vorfalls:

  • Angriff auf technische Infrastruktur von Olvid
  • Vorübergehende Einstellung des Dienstes in Frankreich
  • Keine Hinweise auf kompromittierte Nutzerdaten
  • Zusammenarbeit mit der französischen Cybersicherheitsbehörde ANSSI

Details:

Olvid hebt sich von anderen Messengern durch seinen kompromisslosen Sicherheitsansatz ab: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ohne zentrale Serverauthentifizierung, Fokus auf Datenschutz, Einsatz bei Regierungen und Behörden. Umso gravierender wirkt der Angriff, der am 1. Mai publik wurde.

Betroffen war offenbar ein System, das unter anderem für die Kommunikation mit Behörden verwendet wird. Die Betreiber entschieden sich gemeinsam mit der nationalen Cybersicherheitsbehörde ANSSI dazu, den Dienst in Frankreich temporär stillzulegen, um weiteren Schaden zu verhindern und die Ursache zu analysieren. Der internationale Betrieb blieb dabei weitgehend unbeeinträchtigt.

Die forensischen Untersuchungen laufen noch. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine personenbezogenen Daten kompromittiert. Olvid kündigte an, die Sicherheitsarchitektur weiter zu stärken und die Nutzer über alle Schritte transparent zu informieren.

Quelle: https://www.chip.de/nachrichten/cyber-security,135803/messenger-legt-betrieb-vorerst-still-grosser-hackerangriff-ist-der-grund-dafuer_6bb98cb8-f561-4ea3-b35c-af7295384e0b.html

Unser Fazit:

Der Vorfall bei Olvid zeigt, dass auch hochsichere Dienste nicht vollständig vor Angriffen geschützt sind. Frühzeitige Erkennung und konsequentes Handeln können jedoch helfen, größere Schäden zu verhindern. Wer sich vorbereitet, kann im Ernstfall schneller reagieren und Vertrauen bewahren.