Highlights des Vorfalls:

  • Cyberangriff auf die Fasana GmbH in Euskirchen
  • IT-Systeme und Produktionsabläufe stark gestört
  • Betriebsstillstand über mehrere Wochen
  • Insolvenz trotz positiver Geschäftsentwicklung im Vorjahr

Details:

Der Angriff ereignete sich bereits im Frühjahr. Dabei wurden IT-Infrastruktur und damit zusammenhängende Maschinensteuerungen so massiv gestört, dass weder Produktion noch Versand normal weiterlaufen konnten. Laut Geschäftsführer Jens Terboven führte der Stillstand über mehrere Wochen hinweg zu einem drastischen Umsatzeinbruch, den das mittelständische Unternehmen nicht mehr auffangen konnte.

Fasana, Teil der finnischen Metsä-Gruppe, war auf die Herstellung von Markenservietten spezialisiert – mit rund 200 Beschäftigten in Euskirchen. Besonders tragisch: Noch im Jahr zuvor war die Nachfrage hoch und die wirtschaftliche Lage stabil. Doch der Cybervorfall veränderte alles – und führte zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Das Unternehmen versucht derzeit, in Eigenverwaltung eine Restrukturierung durchzuführen. Der Geschäftsbetrieb läuft unter Aufsicht weiter, doch die Zukunft bleibt ungewiss.

Quelle: hstern.de – Hacker treiben Servietten-Fabrik Fasana in die Insolvenz

Unser Fazit:

Fasana zeigt eindrücklich, wie verwundbar selbst gesunde Mittelständler durch digitale Angriffe sein können. Ein Cybervorfall kann innerhalb weniger Wochen den gesamten Betrieb gefährden. Prävention, Resilienzstrategien und ein erprobter Notfallplan sind heute unverzichtbar – nicht nur in der Industrie.